Das Konzept der Arbeit bezieht sich auf Übergänge und Prozesse der sich verändernden Zeit. Sie spiegelt die Zeit und greift Spannungsfelder der Veränderung im digitalen versus analogen Kontext auf. Das Analoge wird hinterfragt und widerspiegelt das Sein eines natürlichen Prozesses.

Das Material Leinöl bekannt seit den Ägyptern wurde zur Mumifizierung verwendet und ist in der Geschichte der Malerei ein bewährtes Bindemittel. Zu Beginn der Ausstellungszeit wird der Behälter performativ mit Chinatusch und Leinöl präpariert. Im Laufe der Woche setzen die Prozesse des Leinöls ein. Die Veränderung ist nicht zu stoppen. Beim Betrachten ist immer der Moment, das Jetzt der Kristallisation sichtbar.

Zwei Monitore greifen einen speziellen Zustand der Veränderung auf und kreieren ein virtuelles Bild.
Fiktion und Realität vermischen sich zu einer erweiterten Sicht auf die Zeit. Brauchen wir das Analoge? Die Veränderung kann auf digitalem Weg kreiert und erweitert werden. Es entstehen neue Deutungsmöglichkeiten.

Dank an:
Rama Kalidindi Wild at Art 24