dem nahe Installation von maboart. openArt 2015, Roveredo 25. Juli bis 4. Oktober 2015
Auf einer Bronzeplatte wurde Schrift mittels Lochbohrung aufgebracht und erhält durch den darunter liegenden Hohlraum je nach Lichteinfall eine dunkle Färbung mit räumlicher Tiefe. Gerade auch im Spannungsfeld mit dem Überrest eines Bootes aus Walzblei auf einem Holzgerüst, von dem – im Untergang begriffen – nur noch ein Rumpfteil mit dem aufgebäumten Bug aus der Erde herausragend zu sehen ist. Die Vergänglichkeit - wie auch immer – vermittelt sich zunehmend über die Oberflächen durch die langsam fortschreitende Korrosion. Die Brechung des antiken Mythos, einhergehend mit den ineinander greifenden, z.T. miteinander im Widerspruch liegenden Bedeutungsebenen, lassen nicht nur in vielfältiger Weise eigene Assoziationen des Besuchers zu. In der Betrachtung und Auseinandersetzung mit der Arbeit beschleicht uns möglicherweise die Erkenntnis, dass wir trotz unserer Jahrhunderte alten gängigen Jenseitsvorstellungen nicht sicher sein können, dass letztlich alles in Frage gestellt werden kann und diese Bilder allesamt nur eine Illusion sind. Auszug aus Einführung vom Christine Moskopf M.A
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