erdnahme 2002
ein ortsbezogenes Projekt von Ursula Bohren Magoni und Claudio Magoni
8. Triennale zeitgenössischer Skulptur im Park de Szilassy Bex & Arts, 9.
Juni bis 29. September 02
Visur
Ost |
Visur
West |
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Im parc de Szilassy beeindrucken der alte Baumbestand und die verschiedenartig inszenierten Naturräume. Die installative Skulptur erdnahme lotet die präzise Ost/West-Achse zwischen zwei alten Kastanienbäumen aus und arbeitet mit den Seh- und Gehhorizonten. In der Ost/West- Visurlinie bildet ein Hügel mit einem kleinen Eichenhain das Zentrum und akzentuiert den künstlerischen Eingriff. | Le parc de Szilassy, impressionne par la disposition de ses vieux arbres et des espaces de nature différemment arrangés. La sculpture erdnahme accentue l’axe précis est/ouest entre les deux vieux marronniers et joue avec l’horizon optique et l’horizon de déplacement. A l’est/ouest de la ligne de visée, une petite colline boisée de chênes, forme le centre et accentue l’intervention artistique. |
Projektskizze |
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In den Boden eingelassene Räume bezeichnen zwei sich spiegelnde Gefässe. Sie imaginieren einen Durchgang in der Ost/Westachse zwischen den beiden Kastanienbäumen. Beim Betreten von erdnahme 'verschwindet' der Landschaftsraum und wird in eine andere Wahrnehmung überführt, befristet nimmt einem der Landschaftsraum des Parks 'gefangen'. Für die übrigen Besuchenden des Parks 'entnimmt' der Erd- und Landschaftsraum einen Menschen aus dem Sehfeld. Beim Hinabsteigen in erdnahme wird die Wahrnehmung verändert. Die Spannungsfelder dunkel/hell, Öffnung/Begrenzung und Sehhorizont/Gehhorizont werden im Innenraum von erdnahme erlebbar. Ein bestimmter Aspekt der Landschaft wird zum gerahmten Lichtbild. Die beiden sehr alten, bewusst gesetzten Kastanienbäume werden zu Orientierungspunkten einer Visurlinie in der Landschaft und in der Anlage des parc de Szilassy in Bex. |
Dans
les espaces prévus au sol, se reflêtent deux récipients. Ils laissent
imaginer un passage entre les deux marronniers dans l’axe est/ouest.
Das Projekt wurde mit einem Werkkostenbeitrag des Kantons Basel-Landschaft 'Kulturelles' unterstützt. |