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Die
grosszügige Raumsituation im Ausstellungsraum
M54 der visarte in Basel ermöglicht die Installation
einer neu realisierten Arbeit aus 15 kubischen Formvariationen.
Massive, mit gelber Farbe gefasste Holzformen von
unterschiedlicher Dimension definieren eine Achse
in einer räumlich abgestimmten Disposition. Den
plastischen Erscheinungsformen liegt ein streng orthogonaler
Bauplan zu Grunde. Die Quader sind ohne Befestigung
auf den Boden gestellt. Das scheinbar stabile der
Anlage beinhaltet in Wirklichkeit ein höchst
fragiles Moment. Die Einzelteile stehen in einem Spannungsfeld
von 'Festigkeit und Kippmoment' beziehungsweise dem
'Dominoeffekt'. Ähnlich einer fiktiven Modellsituation
städtischer Siedlungsstruktur, vermitteln die
Volumen dennoch autonome Teile eines Ganzen; oder
eine 'Momentaufnahme' noch unbekannter Möglichkeiten,
der Raum wird auf Zeit definiert. Die Raumwirkung
wird in ihrer Dualität von Form zu Raum und von
Raum zu Form freigesetzt und entsprechen der Vorliebe
von Claudio Magoni zu raumbezogenen Arbeiten. Die
starke farbliche Präsenz der Installation transformiert
die Raum- Körper- und Farbwirkung in verschiedene
Wahrnehmungsmöglichkeiten der Besucher und Besucherinnen
des Ausstellungsraumes. |